4.30 Uhr Abfahrt in Königsbrunn hieß es am vergangenen Samstag für die Pinguine zum dritten und entscheidenden Viertelfinalspiel gegen die Red Dragons. Trotz dieser Abfahrtszeit und dem Ausfall von Robin Pandel fuhren die Königsbrunner guter Dinge nach Regen, hatte man doch vor einer Woche bewiesen, dass man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen die „Gwoid vom Woid“ bestehen kann. Der Plan war dabei relativ klar: Konsequent am Mann bleiben, keine Konter zulassen und stabil im eigenen Drittel stehen. Vor allem galt dies natürlich für Koma, Bilek und die Michel-Brüder, welche zweifelsohne der Schlüssel für die bisher sehr erfolgreiche Saison der Regener waren.

Das Spiel selbst begann zunächst auch vielversprechend und ausgeglichen – beide Seiten ließen nicht viel zu und wenn doch standen die Torhüter auf ihrem Posten. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Pinguine allerdings unkonzentrierter und brachten die Red Dragons durch individuelle Fehler immer besser ins Spiel. Vor allem die unnötigen Strafzeiten, die man aufgrund des mit 4 Kontingentspielern gespickten Top-Powerplays der Hausherren dringend vermeiden wollte, waren letztlich der Grund, warum das Spiel den „Seevögeln“ nach und nach entglitt.

Und so ist der Verlauf des gesamten Spiels aus Königsbrunner Sicht eigentlich schnell erzählt. Mangelnde Chancenverwertung, zu viele Strafen und Fehler in der neutralen und defensiven Zone sorgten dafür, dass David Michel und Co. oft relativ ungehindert und mit teils äußerst sehenswerten Toren einen ungefährdeten 8:1-Heimsieg einfahren konnten.

Die Leistung des Schiedsrichtergespanns, das beide Spiele in Regen leitete, war hierbei definitiv nicht ausschlaggebend und dennoch bleibt ein fader Beigeschmack – nicht so sehr bei den Strafen gegen Königsbrunn, die meist selbstverschuldet und gerechtfertigt waren, jedoch entstand im Lager der Pinguine doch mehrmals der Eindruck, dass Regener Fouls gerne mal übersehen wurden. Die absolute Objektivität der Unparteiischen darf zumindest bezweifelt werden, wenn man in den Sozialen Netzwerken die „Gefällt mir“-Angaben unter den Siegesposts der Red Dragons mal etwas genauer unter die Lupe nimmt.

Nichtsdestotrotz gratulieren die Pinguine Regen zum verdienten Halbfinaleinzug und verabschieden sich in die leider etwas zu früh beginnende Sommerpause.