Am Sonntag war die U17 I in Lindau zu Gast. Der Blick auf die Tabelle zeigte ein klares Bild: Königsbrunn ging in 6 Spielen 6 mal als Sieger vom Eis, Lindau hatte nach 6 Spielen lediglich 3 Punkte und rangierte auf dem letzten Platz.

Angereist mit 13 Feldspielern und einem Goalie gelang den Pinguinen in den ersten beiden Drittel eines insgesamt sehr fairen Spieles so gut wie nichts. Im ersten Spielabschnitt ging Lindau in der 16. Minute mit 1:0 in Führung, das war zugleich das Pausenergebnis.

Im 2. Drittel spielte Lindau zwar nicht besser, aber einfach cleverer und konnte jeweils in der 22. und 29. Minute in Überzahl weitere Treffer markieren. Königsbrunn hingegen blieb selbst in 5:3 Überzahl erfolglos und scheiterte entweder am Torhüter oder an sich selber und so ging es mit einem 3:0 Rückstand in die 2. Pause.

In der Kabine ließen die Jungs die Köpfe nicht hängen und wurden auch von ihrem Trainer Roman Klicznik motiviert. Dementsprechend startete das letzte Drittel rasant und bereits nach 34 Sekunden gelang auf Zuspiel von Niko Torkkeli dem Kapitän Peter Kormuth der Anschlusstreffer zum 3:1. Beflügelt von dem Tor nahm das Spiel Fahrt auf, allerdings gelang trotz 2 minütiger Überzahl ab der 45. Minute kein weiterer Treffer. Auf der anderen Seite konnte Lindau in der 47. und 49. Minute seinen Vorsprung auf 5:1 ausbauen. Ab der 52. Minute wurde es wieder hitziger und es gab mehrere Strafen auf beiden Seiten.

6 Minuten vor Spielende stand es immer noch 5:1, aber die Jungs waren fest davon überzeugt, dass sie gewinnen können und schmissen alles nach vorne. In der 55. Minute war es dann Johannes Fischer, der die Aufholjagd einläutete und das 5:2 schoss. 37 Sekunden später folgte das 5:3 durch Niko Torkkeli. Jetzt gab es kein Halten mehr und der Coach setzte auf „alles oder nichts“ und zog zugunsten eine zusätzlichen Feldspielers den Torhüter. Der Mut machte sich bezahlt und zu Beginn der 59. Minute folgte auf Zuspiel von Robin Wolf das 5:4 durch Julian Schmid. In der letzten Minute lautete das Motto des Trainers: schießen, schießen, schießen und unter riesigem Jubel gelang so Arthur Deibel 6 Sekunden vor Schluss der Ausgleich zum 5:5.

Jetzt musste das Penaltyschießen diesen Krimi entscheiden. Der erste Schütze der Lindauer scheiterte am Königsbrunner Goalie. David Gerner lief dann zum ersten Penalty an, verlud den Lindauer Torhüter und netzte ein. Die jeweils zweiten Schützen auf beiden Seiten vergaben und somit musste Lindau treffen, um im Spiel zu bleiben. Aber auch der 3. Spieler von Lindau konnte seinen Penalty nicht verwandeln und so ging mit dem Endergebnis von 6:5 Königsbrunn als Sieger vom Eis und feierte die 2 eingefahrenen Punkte entsprechend.

Das nächste Spiel der Pinguine findet nächsten Sonntag um 16 Uhr ebenfalls auf gegnerischem Eis in Pfronten statt.

 

Text und Bilder: Eva Wolf