Nach dem Nachholspiel letzte Woche gegen Pfronten in der heimischen Pharmpur-Arena kam es diesen Samstag zur Neuauflage der Begegnung – diesmal in der Spielstätte der SG U17 II in Burgau.
Beiden Mannschaften war von Anfang an anzumerken, dass sie als Sieger vom Eis gehen wollten und es entwickelte sich wie letzte Woche ein Spiel auf Augenhöhe mit hohem Tempo und Chancen auf beiden Seiten. Die erste Großchance ergab sich für Pfronten in der 4. Minute in Überzahl, die Königsbrunn mit etwas Glück aber schadlos überstand. Bis zur Mitte des 1. Drittel hatten dann nochmal beide Mannschaften die Möglichkeit, in Überzahl in Führung zu gehen, scheiterten aber jeweils am Goalie. In der 16. Minute waren es dann aber doch die Pfrontener, die die Fehler in den Königsbrunner Reihen nutzen und mit 0:1 in Führung und mit dem Ergebnis auch in die Drittelpause gingen.
Das 2. Drittel startete ebenfalls rasant und bereits nach 40 Sekunden belohnten sich die Königsbrunner für ihre Angriffsbemühungen und kamen auf Vorlage von Robin Wolf durch den Torschützen David Gerner zum verdienten Ausgleich. Leider bewirkte der Ausgleich keinen Aufschwung, sondern die Pinguine verloren in den nächsten Minuten komplett den Faden und mussten in der 23. Minute innerhalb von 20 Sekunden erst das 1:2 und dann das 1:3 einstecken. Zum Glück baute Pfronten in der Folge die Führung nicht weiter aus und die Mannschaft von Roman Klicznik sortierte sich wieder soweit, dass sie in der 30. Minute in Überzahl den Anschluss zum 2:3 erzielte (Torschütze David Gerner auf Zuspiel Alexandr Kopylov). Den 3:3 Ausgleich erledigte Alexandr Kopylov auf Vorlage von Luca Baier in der 33. Minute dann selbst. Weiter ging es mit Chancen auf beiden Seiten, aber nur Pfronten gelang ein weiterer Treffer im 2. Drittel in der 37. Minute, so dass es mit dem Stand von 3:4 in die 2. Pause ging.
Im letzten Drittel rannte Königsbrunn mit viel Einsatz dem Rückstand hinterher, scheiterte jedoch eins um andere Mal am Torhüter oder verrannte sich an der Bande. Königsbrunn stellte jetzt in der Schlussphase auf 2 Reihen um und erhöhte den Druck. In der 55. Minute schickten die Schiedsrichter einen Spieler von Pfronten auf die Strafbank, der Coach nahm deswegen eine Auszeit und fand scheinbar die richtigen Worte, denn in der 56. Minute war es Niko Torkkeli, der auf Zuspiel von Peter Kormuth und Alexandr Kopylov den bejubelten Ausgleich zum 4:4 erzielte. Bei dem Ergebnis blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit, so dass erneut das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste.
Leider gelang es nur Luca Baier seinen Penalty im gegnerischen Kasten unterzubringen, Pfronten hatte hier mehr Glück und so ging der Zusatzpunkt ins Allgäu. Schade, aber trotz allem war es ein sehenswertes Spiel und die Fehler wurden vom Trainer direkt analysiert und bis zum nächsten Spiel am 3. Februar in Lindau bleibt genug Zeit, daran zu arbeiten.
Text und Bild: Evi Wolf