- … aber leider nur in zwei von drei Dritteln – 6:11 (1:2/0:5/5:4) Niederlage gegen starke Ottobrunner
(Ottobrunn) Strahlender Sonnenschein, sommerliche Temperaturen von 20 Grad im Ottobrunner Freieis-Stadion und dementsprechend langsames Eis. Das die Rahmenbedingungen für das Landesliga-Punktspiel. Offensichtlich waren die Pinguine von Trainerin Manuela Bischof gut eingestellt. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. In der letzten Minute des 1. Drittels stand es 1:2, da bejubelten die Königsbrunner Fans schon den vermeintlichen Ausgleich. Aber nach Rücksprache der beiden Schiedsrichter wurde der Treffe nicht gegeben, einer der Schiedsrichter wollte vorher die Schlusssirene vernommen und abgepfiffen haben… Pfiffe hinter den Corona-Masken der Pinguin-Fans blieben nicht aus.
Anscheinend bekam der von Ottobrunn bereitgestellte Pausentee den Brunnenstädtern überhaupt nicht. Jedenfalls war Trainerin Bischof sowie Ihrer Assistentin, Jana Rüschendorf unerklärlich warum ihre Kufencracks nun einen Fehler nach dem anderen begangen. Zwar gab es einige sehenswerte Spielzüge vor Gegners Tor zu sehen, aber es fehlte das Geschick im Torabschluss. Vor allem zeigte man dann in der Rückwärtsbewegung zu wenig Schnelligkeit und lies sich eins um’s andere Mal leichtfertig überspielen oder meinte die Abstandsregeln der Zuschauer auch auf dem Eis anwenden zu müssen… Die Gastgeber führten plötzlich 5:1. Schließlich zog die Trainerin eine Auszeit und wechselte kurze Zeit später die Torhüterinnen. Vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch, aber letztendlich verdient 7:1 für Ottobrunn hieß es zur 2. Drittelpause.
Ob es die sommerlichen Temperaturen waren oder die Pausenansprache so heiß war? Jedenfalls griffen in der 2. Drittelpause einige Spieler zu der ungewöhnlichen Maßnahme einer kalten Dusche, andere stopfen sich auf der Bank Eiswürfel unter die Ausrüstung. Schließlich stellte die Trainerin auf überwiegend zwei statt drei Reihen um. Die Zuschauer sahen nun ein ganz anderes Spiel als zuvor. Der Kampfgeist der Pinguine war zurück, es wurde teilweise sehenswert kombiniert und mit Biss vor dem Tor stellten sich die Erfolgserlebnisse ein. Die Pinguin-Spieler hatten sichtlich Freude und strahlten mit dem Sonnenschein um die Wette. Das Schlussdrittel konnten sie 5:4 für sich entscheiden.
Trainerin Bischof zeigte sich nach dem Spiel versöhnlich mit ihrer Truppe: „Im ersten Drittel ein tolles Spiel auf Augenhöhe! Im zweiten Drittel haben wir es leider nicht geschafft, die Leistung erneut abzurufen und gerieten durch dumme Fehler und der fehlenden Ruhe und fehlender Erfahrung in Rückstand! Nach dem Goalie-Wechsel und der Umstellung auf zwei Reihen zeigten wir endlich „richtiges“ Eishockey inklusive Kampfgeist und den dazugehörigen Zug zum Tor.“ Somit konnten die Pinguine die Rückreise mit der Gewissheit antreten, dass man mit Disziplin und Einsatz durchaus mit den starken Gegnern in der Landesliga mithalten kann.