Am Sonntag ging es für unsere Mannschaft zum nächsten Ligaspiel nach Sonthofen für ein überraschende Wendung, wie es sie nur beim Eishockey gibt.
Das erste Drittel begann wie so oft recht zögerlich seitens der Pinguine. So setzte der Gegner immer wieder gekonnt Nadelstiche und erarbeitete sich erste Torchancen, bis es dann soweit kam wie es kommen musste und das erste Tor und nur wenig später das zweite Tor für die ERC fiel. Eine gute Chance ergab sich für unsere Mannschaft gegen Ende des ersten Drittels. Diese konnte jedoch nicht verwertet werden. So konterte Sonthofen umgehend und erspielte sich bis zum Ende des erste Drittels einen Vorsprung von 3:0.
Im zweiten Drittel verbesserten sich die Pinguine und das Niveau auf beiden Seiten blieb weitestgehend gleichauf. Zeitweilige Vorstöße gelangen, trotzdem dümpelte das Spiel durchweg etwas seicht dahin. Weder die eine noch die andere Seite, konnte die gebotenen Chancen in dieser Spielphase nutzten und so blieb es hier beim 3:0.
Das letzte Drittel startete mit neu sortierten Reihen auf Seiten der Pinguine. Ein gut durchdachter Schachzug seitens der Trainerbank. Ausgerechnet zwei gelernte Verteidiger waren es nun, die das Blatt zum Wenden brachten. Kip Kinkelin erzielte hier über seinen Bruder Jo Kinkelin das 3:1 für seine Mannschaft. Der Knoten war geplatzt und das Spiel nahm stark Fahrt auf. Nun schien alles möglich, aber die Zeit drängte. Pinguin-Torhüter Pius Horber wurde von Trainer Andi Bauer kurzentschlossen durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Nun war es Julian Diede, der die nächste Scheibe ins Tor des ERC einnetzte. Neuer Spielstand 3:2. Was nur beim Eishockey passieren kann, spielte sich jetzt vor den Augen der Zuschauer in Sonthofen ab. Kurz vor Ende schoss erneut Leon Kolter auf Zuspiel von Julian Diede und Lukas Fischer das ausschlaggebende Tor.
Penalty: Der eine mag es, der andere kann es vor Aufregung kaum ertragen. In jeden Fall braucht es hier neben Treffsicherheit und Glück jede Menge starker Nerven auf dem Eis. Beide Teams machten es spannend und Pius Horber wehrte souverän jede Scheibe des Gegners ab, bis es wieder Leon Kolter in der Hand hatte, abzog und das letzte Tor in dieser Partie schoss und mit seiner Mannschaft mit einem Sieg von 3:4 vom Eis ging.
Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag auswärts gegen Pfronten statt.
Text: Sandra Fischer I Bilder: Tina Möller, Stefan Fischer